Besuch aus Südafrika

Am 9. Januar und 10. Januar 2019 machten wir uns weiter auf den Weg zur
Gemeindepartnerschaft mit der der Rhenish Church in South Africa (RCSA).

Zur Landessynode der EKiR in Bad Neuenahr waren mehrere Besucher aus Südafrika angereist, darunter auch Pastor Tommy Solomons, der mit seiner Frau Pat bereits im September bei uns zu Gast war. Am 9. Januar war bei einem Gemeindeabend Gelegenheit zum Kennenlernen. Außerdem besuchten die Gäste das Amos-Comenius-Gymnasium, unseren Kindergarten, die Krippe und die Universität Bonn. Pastor und Moderator Ashley Fransman funktionierte eine Getränkeflasche kurzerhand um und nahm Taufwasser aus dem Rhein mit nach Südafrika.

Hier ein paar Eindrücke vom Besuch:

Im Gemeindebrief Oktober 2018 berichtete Birgit Thielmann über die Vorgeschichte des Kontakts zur Rhenish Church South Africa:
 
Vor knapp einem Jahr entstand im Diakonieausschuss der Gedanke, eine Partnerschaft mit einer anderen evangelischen Kirche außerhalb von Deutschland ins Auge zu fassen. Auf Nachfrage beim Landeskirchenamt erfuhren wir, dass eine Kirche in Kaptstadt/Südafrika schon seit längerem an einer Partnerschaft interessiert sei: Die Rhenish Church in South Africa.
 
Die Rhenish Church entstand in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts. Damals zog sich die Rheinische Mission aus Südafrika zurück. Ihre Gemeinden übergab sie an die dortige Niederländisch-Reformierte Kirche. Diese Kirche aber praktizierte Rassentrennung und hatte unterschiedliche Gemeinden für Weiße, Farbige und Schwarze. Dem widersetzten sich einige Gemeinden in der Region um Kapstadt, die aus der Arbeit der Rheinischen Mission hervorgegangen waren. Sie machten sich als Rhenish Church selbstständig. In Deutschland gerieten sie in Vergessenheit. Erst vor etwa zehn Jahren entstanden neue Kontakte zur VEM. Auf der letzten Vollversammlung der VEM wurde die zukünftige Mitgliedschaft der RCSA bestätigt. Heute hat die Rhenish Church rund 2500 Mitglieder in zehn Gemeinden. Sie sieht eine vorrangige Aufgabe darin, die Versöhnungsarbeit zwischen Christinnen und Christen verschiedener Hautfarbe voranzutreiben.

Geschrieben von Steffi Finke am 11. Januar 2019

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